Die SGS Essen empfängt den VfL Wolfsburg im Stadion an der Hafenstraße. Die Rollen sind klar verteilt: Wolfsburg steht vor dem Spiel auf dem dritten Tabellenplatz. Die SGS hingegen befindet weiter unten auf Platz 9.
Die erste Chance des Spiels hatte jedoch die SGS: Sarai Linder wollte einen Ball abfangen, lenkte ihn dabei aber ungewollt in den Lauf von Ramona Maier, die sich den Ball allerdings zu weit vorlegte, sodass Merle Frohms die Situation klären konnte. In der 25. Minute dann die Führung für die Gäste auf Wolfsburg. Nach einer Ecke von Svenja Huth stand Janina Minge frei und konnte den Ball ohne große Mühe ins Tor köpfen. Der erste Treffer von Minge, seit ihrem Sommerwechsel von Freiburg nach Wolfsburg. Eine Szene in der 34. Minute sorgte auf Essener-Seite führ Aufregung. Im Strafraum ging Maier im Duell mit Minge gemeinsam zu Boden. Die Wolfsburgerin hatte den Arm der Stürmerin eingeklemmt, doch ein Pfiff der Schiedsrichterin blieb aus. Keine unumstrittene Szene. SGS-Trainer Markus Högner beschwerte sich und kassierte daraufhin eine gelbe Karte. Bis zur Halbzeit verlief das Siel ruhig. Mit einer verdienten 1:0 Führung für Wolfsburg ging es schließlich in die Pause.
In der 57. Minute hatte Sveindís Jónsdóttir die große Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem bösen Fehlpass von Annalena Rieke, kam Jónsdóttir im Strafraum an den Ball, scheiterte jedoch an Torhüterin Sophia Winkler. Etwa eine Viertelstunde später fiel das 2:0 für die Wölfinnen. Huth konnte den Ball auf Höhe der Mittellinie abfangen, nahm Tempo auf und spielte einen Steilpass auf Lineth Beerensteyn, die in feinster Stürmerinnen-Manier zum 2:0 trifft. In der 79. Minute hatte Beerensteyn die Chance auf den Doppelpack, scheiterte allerdings an Winkler. Essen hatte keine Chance mehr dem Spiel den Stempel aufzudrücken und so holten die Wölfinnen einen verdienten 0:2 Auswärtssieg gegen die SGS.
Svenja Huth hatte mit ihren beiden Vorlagen einen maßgeblichen Einfluss auf das Spiel und wurde somit zur Spielerin des Spiels gewählt. Wolfsburg ist nun punktgleich mit Eintracht Frankfurt und geht mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause.
Sonntag, 20.10.2024